»Hans Purrmann: Ein Leben in Farbe«
Der Maler Hans Purrmann (1880–1966) zählt mit seinen farbkräftigen Werken zu den bedeutenden Koloristen in der europäischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Laufe eines etappenreichen Lebens zwischen seiner pfälzischen Heimat, München, Berlin, Paris, Rom und der Schweiz entwickelte er sich zu einem Maler von herausragendem Format mit weitreichenden Verbindungen. Seine Teilnahme an der legendären Sonderbund-Ausstellung 1912 in Köln bis hin zur »documenta I« 1955 in Kassel markiert den weitgespannten Bogen der Wirkung Purrmanns, der ein umfangreiches Lebenswerk von rund 3.000 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und zahlreichen Grafiken hinterlassen hat.
Mit 112 Gemälden dokumentierte das Kunstforum Hermann Stenner in Bielefeld das lange Schaffen des Künstlers, der trotz des großen Einflusses seines Lehrers und langjährigen Freundes Henri Matisse einen unverkennbar eigenen künstlerischen Ausdruck gefunden hat.
Die Ausstellung zeigte Leihgaben aus namhaften Privatsammlungen, der Purrmann Stiftung, dem Purrmann-Haus in Speyer und dem Museum Langenargen am Bodensee und ist in enger Kooperation mit Dr. Felix Billeter, Hans Purrmann Archiv, und Prof. Dr. Christoph Wagner, Universität Regensburg, entstanden.
© Foto: Ingo Bustorf