Alexander Camaro: Die Welt des Scheins
2.10.2022–26.2.2023

Der Maler Alexander Camaro (Breslau 1901–1992 Berlin) galt bis in die 1980er Jahre als einer der bedeutendsten Nachkriegskünstler Deutschlands. Der ausgebildete Hochseilartist, Ausdruckstänzer und Musiker, der bei Otto Mueller in Breslau studiert und die NS-Zeit als Ballettmeister und bei Fronttheatern überlebt hatte, schuf nach Kriegsende den Gemäldezyklus »Das hölzerne Theater«. Seine Verarbeitung der Bühnenerfahrungen in melancholisch-dunkeltonigen Leinwänden machte ihn schlagartig bekannt. In den 1950er Jahren wurde der Künstler, dessen Werk zwischen figürlicher und abstrakt-informeller Gestaltung changiert, zum Professor an der Berliner Hochschule für Bildende Künste ernannt und mit Kunstpreisen und öffentlichen Aufträgen geehrt.

Das Kunstforum Hermann Stenner, das sich auch und gerade den (Wieder-)Entdeckungen von Künstler:innen des 20. Jahrhunderts verpflichtet sieht, präsentiert eine umfangreiche Retrospektive des heute zu Unrecht zu wenig bekannten Malerstars der 1950er bis 1980er Jahre.

Eine Kooperation mit der Alexander und Renata Camaro Stiftung Berlin.

Die Ausstellung ist vom 26. März bis 18. Juni 2023 im Angermuseum Erfurt zu sehen.

 

Flyer
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Katalog
Der Ausstellungskatalog mit Beiträgen von Ulrich Clewing, Christiane Heuwinkel, Anna Krüger, Kai Uwe Schierz ist im Hirmer Verlag erschienen. 204 Seiten, 120 Abbildungen in Farbe, ISBN 978-3-7774-4016-3, 29,90 €, erhältlich in unserem Museumsshop oder hier bestellbar.

 

Abbildung: Alexander Camaro: Eingang zur Orientschau (Titelzusatz: Nichte des Scharfrichters), 1974, Aquatec, Acryl, Kohle auf Leinwand, 200 × 160 cm, Nachlass Alexander Camaro, © Foto: Eric Tschernow, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022